Oleszkiewicz Jozef

Oleszkiewicz Jozef (du. 1777 Szydlowo (Samogitia), zm. 05.10.1830 Petersburg).
Zunächst lernte er selbst, durch das Kopieren von Gemälden in der Galerie Prozorów in Vilnius. Dank der Hilfe von Anna, geborene Radziwiłł, kam Mostowska dazu 1797 an der Universität Vilnius, wo er begann, Anatomie und Physiologie zu studieren, und nach einem Jahr Zeichnen und Malen bei F.. Schmuglewicz und J.. rostig. W 1801 Aleksander Chodkiewicz interessierte sich für ihn, Schriftsteller und Sammler, der ihn etwa ein halbes Jahr lang auf seinem Landgut in Pekałów beherbergte. W 1803 er schickte den Künstler zum Studium nach Paris, wo er an der Akademie studierte und wahrscheinlich bei J.. L. David. Oleszkiewicz kehrte nach Polen zurück. 1806 und nach einem kurzen Aufenthalt bei Chodkiewicz in Pekałów zog er nach Vilnius. W 1810 er verließ für einen dauerhaften Aufenthalt in Petersburg, w 1820 erhielt den Titel eines Akademikers der örtlichen Akademie. In St. Petersburg erfreute sich Oleszkiewicz nicht nur als Maler großer Beliebtheit, sondern auch dank hoher Würden, die er in der Freimaurerei ausübte. Mickiewicz erlag teilweise den theosophischen Ansichten des Künstlers, der dem Künstler im dritten Teil von Dziady ein Gedicht widmete.
Oleszkiewicz war der Schöpfer der Porträts, sowie historische Kompositionen, mythologisch und religiös. Bereits während seines Studiums malte er Porträts der Einwohner von Vilnius und des umliegenden Adels. Bevor er nach Paris ging, malte er Bilder in Pekałów: Verteidigung von Trembomla, ,Tod von Cato und zwei Szenen aus dem Leben von Harmodius und Aristogiton. In Paris kopierte er die Werke der alten Meister und malte die Komposition Tethys bringt dem trauernden Patrokles Achilles Rüstung.
Aus der Zeit seines Aufenthaltes in Vilnius in 1807-10 kommen u.a. Gemälde: Antiochus' Liebe zu Stratonica (Museum in Wilna), Komposition für Chodkiewicz Abschied von Jan Karol Chodkiewicz mit seiner Frau Anna vor der Abreise zur Khotyn-Expedition und zahlreiche Porträts, Mindest. Marcin Poczobut, Bischof Hieronim Strojnowski und zwei Bilder von Adam Jerzy Czartoryski.
In St. Petersburg führte der Künstler zunächst das mythologische Thema fort (Mindest. Tod von Klytämnestra), er schuf religiöse Bilder und allegorische Kompositionen; später fertigte er fast ausschließlich Porträts polnischer Persönlichkeiten an (Mindest. Maria Szymanowska, S. Morawski, Henryk Rzewuski, Lew Sapieha und die Russen A.. F. Lemberg, Ö. Naryschkin).


Porträt von Adam Jarzy Czartoryski, 1810
Öl, Leinwand, 266 x 175,5 cm;
Moskau, Gosudarstwannyj Istoriczeskij Muzej;

 


Porträt einer jungen Frau mit ihrer Tochter, 1810
Öl, Leinwand, 94 X 74,8 cm;
Gemäldegalerie Lemberg;