Bildhauerei in Österreich

Bildhauerei in Österreich

Die Skulptur hat immer Veränderungen widergespiegelt, die in der Architektur um die Jahrhundertwende stattfand. Der berühmte Altar des Nikolaus von Verdun im Stift Klosterneuburg in Niederösterreich stammt aus der Zeit der Romanik. Auch in Österreich gibt es einige schöne gotische Altäre, in Lindenholz geschnitzt, Der berühmteste von ihnen ist der Altar von St.. Wolfgang, von Michael Pacher (1440-1498).

Die schönsten Skulpturen der Renaissance sind in der Hofkirche in Innsbruck zu sehen. Dazu gehören das Grabmal von Maximilian I. und beeindruckende Bronzefiguren, darunter mehrere Werke von Albrecht Dürer selbst (1471-1528).

Großartige Beispiele für barocke Skulpturen sind der Georg-Raphael-Donner-Brunnen am Neuen Markt in Wien und die Statue des Prinzen Eugen von Savoyen im Unteren Belvedere von Balthasar Permoser. Sogar Urnen für Asche wurden mit barocken Skulpturen geschmückt, wie die von Balthasar Moll für Maria Teresa und Franz I.. Zugegeben, alle oben genannten Beispiele barocker Kunst sind in Wien zu finden, aber der Stil ist im ganzen Land sichtbar.

Zu den typischen klassizistischen Skulpturen gehört das Reiterstandbild Kaiser Josephs II. auf dem Josefsplatz in der Wiener Hofburg. In der Salzburger Altstadt gibt es viele mit Pferdebildern geschmückte Brunnen.

Die Biedermeierzeit war am besten in der Möbelindustrie vertreten, Beispiele davon werden im Wiener Museum für angewandte Kunst präsentiert. Nach dem Biedermeier wurden Bugholzmöbel populär. Die Technik des Holzbiegens hat ihre Anwendung vor allem bei den Rückenlehnen von Stühlen gefunden. Seitdem wird der Bugholzstuhl auch Wiener Stuhl genannt.

W 1903 R. die sogenannte Wiener Werkstatt wurde gegründet (Wiener Werkstatte). Die darin arbeitenden Künstler haben eine ganze Bandbreite von hoher Qualität geschaffen, aber sehr teure Alltagsgegenstände sowie Kleidung und Schmuck. In diesem Fall hatten ästhetische Werte Vorrang vor der Praktikabilität, die sich in sehr raffinierten Formen manifestierte, wie das silberne Teeservice von Josef Hoffmann (im Museum für Angewandte Kunst ausgestellt). Eine weitere prominente Persönlichkeit der Wiener Werkstätte war ihr Mitbegründer Kolo Moser (1868-1918).